Corona verändert unser Leben – wie können wir unsere Schüler unterstützen?

Schüler und Eltern befinden sich im Moment in einer schwierigen Zeit, da der Schulunterricht nur eingeschränkt erfolgte und sich zusätzlich nicht für jeden Schüler als hilfreich erwies. Darüber hinaus wissen die Familien nicht, wo sie schulisch stehen, da Leistungsmessungen gar nicht oder nur wenig stattgefunden haben.

 

Jeder Schüler wird nun in die nächste Klasse versetzt. Dies klingt verlockend, ist aber nicht für jeden positiv, da einige schon vor der Corona-Schließung Lücken hatten. Nun stellt sich die Frage, wie man den eigenen Stand ermitteln kann.

Geht es nur darum Lücken, die in der Corona-Zeit entstanden sind, zu schließen?

Schüler, die vor der Corona-Zeit wenig schulische Lücken hatten, können bestimmt leicht den Stoff in einem Ferienkurs nachholen.

Geht es um Lücken, die schon zuvor entstanden sind?

Waren die Defizite allerdings schon zu den Zwischenzeugnissen recht groß, wird man das bestimmt nicht auf die Schnelle in 5 bis 10-Einheiten zu je 90 min schaffen. Hier ist es sinnvoller, wie folgt vorzugehen:

  • Lücken analysieren
  • Ermitteln, wie viel Zeit für das Lernen benötigt wird.
  • Aufteilen zwischen Unterrichtsstoff, den man allein lernen kann und dem, bei dem man Hilfe benötigt

Hier ein Beispiel einer Schülerin der 7. Klasse im Fach Mathematik: Sie hat Probleme bei rationalen Zahlen, beim Umformen von Gleichungen, bei der Bruchrechnen und beim Prozentrechnen. Dies ist eine große Menge an Themen. Wenn wir alle Themen gleichzeitig angehen, werde wir bei allen nur wenig Verbesserungen erreichen können. Nimmt man sich aber beispielsweise für 10 Doppelstunden „Rationale Zahlen “ und „die Lösung von Gleichungen “ vor, dann hat man in der vorgegebenen Zeit ein en großartigen Erfolg. Möglicherweise schafft das die Motivation die anderen Themen auch noch anzugehen.

Denn fühl- und messbare Erfolge sind für die Motivation und das regelmäßige Arbeiten entscheidend.

Ein konkretes Ziel hilft: „Täglich 30 min. Mathematik lernen“ ist als Ziel ungeeignet - besser ist es: „heute möchte ich ausklammern lernen / morgen die Multiplikation von rationalen Zahlen“.

Zusätzlich sollte man mit den Schülern immer klare Wünsche und Pflichten erarbeiten:

  • Wie oft möchte ich lernen?
  • Wie oft muss ich lernen?
  • Wie viel Freizeit brauche ich?
  • Möchte ich allein, mit Freunden oder in der Nachhilfe lernen?
  • Belohnungen und Selbstkontrolle sind dabei zu empfehlen:

Wenn ich das Ausgemachte drei Wochen durchhalte, wie belohne ich mich dann?
Wie kontrolliere ich, ob ich mich an das, was ich selbst will, halte?

Wie kann jetzt der Lerntreff helfen?

Aufarbeiten von Lücken in den Fächern, in denen sich die Schüler nicht selbst motivieren können oder dies wegen zu großer fachlicher Lücken nicht selbst erreichen können.

Unterstützung bei Lern- und Freizeitplänen, damit Schüler wieder zu einem geregelten Leben zurückfinden können.

Überprüfung der fachlichen Ressourcen (Leistungsmessung) und Erstellung von Arbeitsplänen zur optimalen Aufarbeitung der Lücken.

Regelmäßige Betreuung der Schüler.

 

Unser wichtigstes Ziel sollte es sein, schon heute an das nächste Schuljahr zu denken!

Denn heute können wir eben dieses entspannt vorbereiten.

Wer heute lernt, muss sich im neuen Schuljahr, wenn wieder mehr Freizeitaktivitäten möglich sind, nicht nur auf die Schule fokussieren.

Wer heute fleißig arbeitet, kann entspannt im neuen Schuljahr starten.

 

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